HyBro – Bautagebuch

09 Jul 85 – Spätzle mit Fensterrahmensoße

Den aktuellen Stand unserer HyBro-Baustelle komprimiert formuliert in einem Satz könnte lauten:

“Die Rahmenbedingungen stimmen.”

Es wird nämlich aktuell in den beiden oben liegenden Büroebenen fleißig gerahmt und gefenstert.

Und eben aufgrund der Fenster wird inzwischen nicht nur im Trockenen gebaut, sondern auch Trockenbauwände eingezogen. Der Innenausbau ist jetzt im vollen Gange und die ersten Räume entstehen.

Ein ungewohntes Bild, da das Bewehren und Betonieren, wie es die letzten Monate unser täglich Brot war, aktuell kaum mehr Thema ist.

Und auch von weiter weg betrachtet kann man feststellen, dass sich unser HyBro zu einem architektonischen Highlight und Schmuckstück im Gewerbegebiet Katzensteig entwickelt.

25 Jun 84 – es ist angerichtet

Voller Stolz können wir verkünden… ES IST ANGERICHTET!

 

Wir schreiben den 14.06.2024, die Wettervorhersage lag wider Erwarten zu unseren Gunsten komplett falsch, sodass wir heute das langersehnte Richtfest unseres HyBro’s in geselliger Runde feiern konnten.

 

Ein Richtfest, welches seit 14. Jahrhundert nachweislich gefeiert wird, wenn der Rohbau eines Gebäudes fertiggestellt ist, wird übrigens auch Bauheben, Weihefest, Hebefest, Hebfeier, Hebauf, Hebweih, Hebmahl, Firstbier, Aufschlagfest oder Hiebschmaus genannt.

 

Und folgende Zutaten waren Bestandteil des Rezepts für unserer Zeremonie:

1. Ein fertiggestellter Rohbau

2. Zahlreiche Gäste

Darunter die Bauherren, die BRODBECK Gesellschafter, die Poliere mit Ihren Mannschaften, der Architekt, alle beteiligten Unternehmen, die Nachbarunternehmen und zu unserer Freude auch unsere Metzinger Oberbürgermeisterin Carmen Haberstroh, welche in einer persönlichen Rede ihre Freude zum Ausdruck brachte.

3. Ein wunderschöner, riesengroßer Richtkranz

4. Ein traditioneller Richtspruch

Nach altem Handwerksbrauch und guter Handwerksitte, halt‘ ich den Richtspruch – hoch von dieses Baues Mitte – nach wackrer Arbeit, Müh‘ und Plagen, hat nun die Feierstund‘ geschlagen.

Gar stattlich steht zu unserer Freude, hoch aufgerichtet das neue Gebäude, und jeder stolz zum Richtkranz schaut, hier über diesem Haus, das wir gebaut.

Und man kann es heut schon sehen, dieser Bau ist eine Zier für das ganze Baugeschehen. Weit und breit im Ermstal hier.

Brodbeck ist auf Vorwärtsdrang, immer mehr Menschen fangen hier zu arbeiten an.
Das ist für alle eine große Freud‘, drum brauchen wir auch dieses Gebäud‘.

Auf dem Parkplatz von einst erwacht, ein Ort der Arbeit, Innovation, Begegnung und Kraft.
Zwei Stockwerke für Büros soll es bald geben, die über 4 Geschossen Parkplatz schweben.

HyBro wird der Bau genannt, der Name ist mittlerweile allen gut bekannt.

Nach des Bauherren Auftrag entstand ein Plan, man sieht es dem Bauwerk heute an, dass Architekt, Statiker und auch Bauherren viel erwogen, geplant, berechnet, Strich gezogen, bis alles passt ins Rastermaß, Beton, Stahl, Holz, Metall und Glas.

Doch Ideen, Entwurf und Rechenkunst wären nur Papier, wären ganz umsonst, und es entstünd‘ nicht ein Gebäude, gäb’s dazu nicht auch Handwerksleute, die endlich – schlicht und kurz gesagt – dann einfach wissen, wie man’s macht.

Drum ist das Werk uns gut gelungen, in erstaunlich kurzer Frist. Was man mit Fleiß und Kraft errungen, heut im Rohbau fertig ist.

„Geschafft“

Vielen gilt es heute Dank zu sagen, deren Können, Rat und Fleiß dieses Bauprojekt umranken, ich gern zu sagen weiß.

Allen Beschäftigten der Behörde hier am Ort, die uns halfen, hier zu bauen, sagen wir ein Dankeswort.

Dank gebührt vor allem denen, die mit Geist und fleißiger Hand und gewiss mit manchem Stöhnen sorgten, dass der Bau entstand.

Ohne handwerkliches Können, ohne fleißigen Handwerksmann kommt, das muss man schon erkennen, nirgendwo ein Bau voran.

Der Bauherrschaft möchte ich danken, für das Vertrauen in uns Handwerksleut‘. Sie werden ihren Invest nicht bereuen, weil der Bau die Brodbeck-Belegschaft heut schon freut.

Es geht vorwärts, zeigt die Stärke und die Kraft, die das Unternehmen hier auch hat.

Mög‘ auch der Ausbau gut gelingen und möge Gott vor allen Dingen, bewahren diesen Bau in Gnaden. Vor Krieg und Beben, Blitz und Schaden.

Darauf soll‘n sich alle freuen, die hier demnächst ziehen ein, Ihnen will den Wunsch ich leihen, sie soll‘n darin glücklich sein!

Nun, wie’s im Handwerk alter Brauch, so halten wir es heute auch. Schenk‘ mir nun ein den roten Wein, dass wir das Bauwerk zünftig weih’n! Ich trinke auf Bauherrschaft, Planer und Meister. Und auf alle guten, treuen Geister, welche dieses Werk vereinte.

Auf das Wohl des Handwerkstandes, auf die Freiheit und das Recht, auf das Wohl des ganzen Landes und auf alles, was nicht schlecht.

Verbanne Unheil und Verderben für heute und an jedem Tag. Das Rufen klirrend jetzt die Scherben des Glases, das ich jetzt zerschlag.

Nun fahr hin du Glas zum Grunde, geweiht sei dieser Bau zur Stunde.

5. Speis und Trank bei chilliger Hintergrundmusik

Es war ein eindrückliches Fest, an das wir uns lange und gerne zurückerinnern werden. Ein großer Dank gilt allen Beteiligten, die mitgewirkt haben und allen Gästen, die diesen besonderen Anlass mit uns gefeiert haben!

11 Jun 83 – kurzer Blick

Ein kurzer Blick, eine kleine Momentaufnahme:
heute wurde damit begonnen, die letzte große Decke auszuschalen.
Ein bedeutender Schritt, damit die Gewerke für den Innenausbau in den Bürogebäuden in der KW 25 starten können.

 

05 Jun 82 – nichts riskieren, betonieren

Heute wurde ein weiterer Betonierabschnitt, die Decke 4. OG, erfolgreich durchgeführt. Der Beton wurde mittels Betonpumpe eingebracht, um eine gleichmäßige und zügige Verteilung des Materials zu gewährleisten. Nachdem der Beton in die Schalung eingebracht wurde, wurden Höhenmessungen vorgenommen, um sicherzustellen, dass die vorgesehene Höhenlage und Ebenheit des Betons eingehalten werden.

Um die mindestdicke der Decke zu gewährleisten, muss die Höhe kontinuierlich überprüft werden. Nach der Höhenkontrolle wurde der Beton auf die geplante Höhe abgezogen. Im Anschluss daran wurde die Betonfläche abgepatcht, um kleine Unebenheiten zu beseitigen und eine glatte Oberfläche zu erzielen.

Abschließend wurde eine Sprühfolie auf den frischen Beton aufgetragen. Diese Maßnahme dient dazu, den Beton vor dem Austrocknen zu schützen und die Bildung von Rissen zu verhindern. Die Sprühfolie sorgt für eine kontrollierte Feuchtigkeitsabgabe und unterstützt die optimale Aushärtung des Betons.

Das ist eine sehr schweißtreibende Angelegenheit. Daher lohnt sich nach getaner Arbeit ein Gang durch eine unserer HyBro Wellnessduschen, welche wir aktuell aufgrund des schlechten Wetters der vergangenen Wochen, mehrere zur Verfügung stehen haben.

13 Mai 81 – sprechende Bilder

Der Aufwärtstrend hält an, das Wetter spielt mit und unsere Mannschaft ist nicht zu stoppen!

Für unseren heutigen Beitrag haben wir uns etwas Besonderes überlegt. Hierfür möchten wir Sie bitten, ihre Kopfhörer anzuschließen bzw. ggf. alternativ Ihren Ton anzuschalten. Wir lassen heute nämlich aktuelle Bilder sprechen:

(Nein… Ihre Kopfhörer oder Lautsprecher sind natürlich nicht kaputt und es ist bei den Bildern auch kein Ton hinterlegt 😉 )